Imagevideo - danke an Florian Kitzmüller für die Erstellung!
In unseren Köpfen keimte schon längere Zeit der Gedanke, auf der hohen Dirn eine Beobachtungsstation zu errichten.
Nachdem wir seit 2013 unsere Beobachtungstätigkeiten hierher verlegten, war und sofort bewusst, welchen traumhaften Platz wir hier vor den Toren des Nationalparks Kalkalpen haben.
Die Region Nationalpark Kalkalpen ist einer der letzten Orte, wo der Sternenhimmel noch abseits störender Lichtquellen hervorragend beobachtet werden kann. Auf die Gefahren der Lichtverschmutzung hinzuweisen war schon immer eines der Kernaufgaben unseres Vereines.
Begonnen hat alles mit einem Holzmodell, angefertigt von unserem Mitglied Andreas Schuart.
Der Beobachtungsplatz befindet sich auf der hohen Dirn im oberösterreichischen Ennstal in der Gemeinde Reichraming in einer Höhe von 1.105 m über dem Meeresspiegel. Damit liegen wir deutlich über der Nebelobergrenze, was zu diesem extrem dunklen Himmel in den Herbstmonaten wesentlich beiträgt und eine intensive Nutzung der nebelreichen Herbstzeit ermöglicht.
Nach einer längeren Vorbereitungs und Planungsphase begannen wir schließlich Anfang 2016 mit den konkreten Umsetzungsschritten. Als erster Schritt war eine Umwidmung der geplanten Fläche ca. 100 m unterhalb der Schosserhütte notwendig. Den Umwidmungsantrag brachten wir gemeinsam mit dem Verpächter der Fläche ein.
Dem Antrag wurde schließlich Ende 2016 entsprochen und somit eine wesentliche Hürde geschafft.
Da dieses Projekt finanziell sehr aufwendig werden würde und von uns als ehrenamtlicher Verein finanziell nicht hätte gestemmt werden können, bemühten wir uns um eine EU Förderung der Leaderregion Nationalpark Kalkalpen. Nach einem mehrstufigen Antragsprozess erhielten wir erfreuerlicherweise die Zustimmung.
Trotzdem bleibt noch ein erheblicher Teil , der vom Verein selbst getragen werden muss.
Schließlich konnten auch die baurechtlichen Bewilligungen eingeholt werden Bei dieser Gelegenheit wollen wir uns bei der Gemeinde Reichraming für die Unterstützung unseres Projektes herzlich bedanken.
Im August 2017 wurde schließlich mit den Bauarbeiten begonnen.
Die Fa. Zerobin führte die Baggerarbeiten durch, die Firma Schoiswohl die Fundamentarbeiten und die Fa. Buder errichtete die Holzhütte.
Auch die Fa. Gruber Elektrotechnik aus Bad Hall unterstützte uns bei der Herstellung des Stromanschlusses und der elektrischen Installationen.
Das alles wäre jedoch nicht ohne die tatkräftige Mithilfe unserer ehrenamtlichen Mitglieder möglich gewesen, die bis jetzt über 1.000 Stunden aufwendeten. Ein Großteil der Arbeiten konnte noch im Jahr 2017 abgeschlossen werden.
In unseren Köpfen entstanden schon bald die Planungen für die nahe Zukunft. Im Frühjahr 2018 begannen wir mit der Errichtung der zweiten 4 Meter großen Beobachtungskuppel. Dies erleichtert uns größere Besuchergruppen die Faszination des Nachthimmels näher zubringen.
Gleichzeitig wurde in Zusammenarbeit mit der Kepler Sternwarte Linz eine Erweiterung des Star Park Hohe Dirn vollzogen. Mit der Kepler Sternwarte verbindet uns schon eine lange Zusammenarbeit und Freundschaft. Seid 2016 ist er Mitglied unseres Vereins. Die Kepler Sternwarte war schon länger auf der Suche nach einem neuen Standort für einen Deltagraphen mit einem Spiegeldurchmesser von 60 cm. Dieser findet nun seine neue Heimat auf dem Starpark Hohe Dirn. Dabei ist geplant, dieses Gerät komplett ferngesteuert zu betreiben. Nähere Infos dazu finden sie unter remote.sternwarte.at